Donnerstag, 30. Juni 2011

Kindesentführung im Kaufland in Ellwangen sind nur Gerüchte

Seit über zwei Wochen geht das Gerücht um, dass es gegen Pfingsten eine Kindesentführung im Kaufland in Ellwangen gab. Andrea Kübler, Pressesprecherin von Kaufland, sagt, dass dies nicht stimme. Klaus Ehlers, Hausleiter vom Kaufland hätte sich an sie gewandt, da mehrmals Anrufe zu diesem Thema bei ihm eingehen würden.

Etwas überrascht klingt John Brauer, stellvertretender Pressesprecher der Polizeidirektion Aalen, als ihm dieses Gerücht zu Ohren kommt. „Da muss ich gleich bei den Kollegen in Ellwangen nachfragen“ sagt er. Wenig später kommt der Rückruf. „An diesem Gerücht ist absolut nichts dran“ bestätigt er. Und auch Schutz- und Kriminalpolizei, die in solchen Fällen benachrichtigt werden würden, wüssten nichts von dem Fall. „Außerdem wären wir mit Sicherheit von den Eltern informiert worden. Welche Mutter benachrichtigt nach über zwei Wochen nicht die Polizei, wenn ihr Kind nicht wieder auftaucht“, so Brauer.

Oft würden Gerüchte durch falsche Wahrnehmung oder Interpretation von Passanten entstehen. Brauer nannte als Beispiel einen anderen Fall, in dem eine Frau ebenfalls geglaubt habe, dass ein Kind entführt worden sei. Sie habe sich das auswärtige Kennzeichen des Autos gemerkt, wo das Mädchen eingestiegen war und meldete dies der Polizei. Nach Recherche stellte sich heraus, dass es das Auto des Vaters gewesen sei, der das Kind abgeholt hatte. „Aber trotzdem ist es gut, wenn die Leute aufmerksam sind“ sagt er. So habe es, laut Brauer, in den vergangenen Jahrzehnten hier im Ostalbkreis keine Kindesentführung gegeben.

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