Heike Merx, Vorsitzende des Gewerbevereins Sinntal appellierte an Bürgermeister Falko Fritzsch (SPD) einer Kaufland-Ansiedlung eine Absage zu erteilen. „Wir nehmen mit großer Sorge zur Kenntnis, dass die Pläne, an den Stadtrand von Schlüchtern weitere Discounter und Großmärkte anzusiedeln, immer noch nicht ad acta gelegt worden sind. Besonders der Konzern Kaufland bereitet uns als Vertreter der Einzelhändler und Dienstleister, Handwerker sowie Klein- und Familienbetriebe und den mittelständischen Unternehmen große Bedenken“, schreibt Heike Merx, die eine Psychotherapeutische Praxis in Sinntal-Scherbitz betreibt. Die Einzelhändler kämpften hart für den Erhalt der Gewerbestruktur. Dieser Kampf werde oft verloren, wenn nur noch der Preis zähle.
Merx betrachtet die Leerstände in Schlüchtern „mit Sorge“. Innenstädte hätten eine besondere Bedeutung für das Image einer Stadt und der Einzelhandel erfülle eine wichtige Leitfunktion. Wenn Schlüchtern genauso ausblute, wie es in vergleichbaren Städten schon zu sehen sei, werde „die gesamte Bergwinkelregion, unsere Heimat, irgendwann unattraktiv“. Schließlich verweist sie darauf, dass „wir in Sinntal viel Engagement darauf verwenden, den Bürgern nahe zu bringen, dass nur wer vor Ort kauft, auch die heimische Gemeinde unterstützt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen